Mediale Kontrolle im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Ich beschäftige mich in meiner Fallstudie mit der medialen Kontrolle öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten in Deutschland.

Folgende Fragen sollen geklärt werden: Welche Instanzen und Filtermechanismen muss eine Nachricht durchlaufen, um veröffentlicht zu werden? Wie entsteht eine Nachricht? Welche Kriterien muss sie erfüllen? Wer entscheidet darüber ob wir diese erfahren dürfen? Wer spielt dabei welche Rolle? Wie viel Macht haben die Rundfunkräte, die als oberstes Aufsichtsgremium für die Programmkontrolle ihrer Anstalten zuständig sind? Wie sind diese Gremien zusammengesetzt? Welche Wirkungsorientierung verfolgen sie?

Um meine Fallstudie zu konkretisieren möchte ich mir veröffentlichte Nachrichten-Ereignisse herausgreifen, um diese dann in verschiedenen Fernseher-Nachrichtenformaten zu vergleichen. In Anlehnung an Noam Chomsky werde ich den einzelnen Nachrichtenfilter dabei auf den Grund gehen. Des weiteren soll mir der Rundfunkstaatsvertrag bei meiner Arbeit behilflich sein. Dabei möchte ich auch einen Blick auf die Ergebnisse verschiedener Studien des Instituts für empirische Medienforschung (IFEM) in Köln, das von ARD und ZDF mit jährlichen Programmanalysen beauftragt ist, und der Göfak-Medienforschung GmbH in Potsdam, die Programmanalyse im Auftrag der Landesmedienanstalt betreibt, werfen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen hierzu Ruth Lemmer, Journalistin und Mitglied im WDR-Rundfunkrat, bei ihrem Besuch am 23. Januar 2013 in unserem Seminar, ein paar Fragen zu stellen.

Mein nächste Schritt liegt nun darin, mich auf ein konkretes Nachrichtenereignis festzulegen. Über Vorschläge, Anregungen oder Kritik würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße, Shirley Ogolla

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