Eine Art Gegendiskurs- die Antwort auf „Muslim Rage“

Liebe Alle,

ich habe gerade eine Seite gefunden, die auf das Titelbild der Newsweek Cover Story „Muslim Rage“ reagiert. Dieses Coverbild lenkt die Aufmerksamkeit mal wieder auf die protestierenden Extremisten, wirft aber das Bild von immerzu wütenden Muslimen auf, was natürlich totaler Quatsch ist.  Die Seite postet die 13 besten Bilder die „eindeutig“ muslim rage porträtieren.

Mich hat es zum schmunzeln gebracht, wenn ihr Lust habt, schaut es euch hier an.

Liebe Grüße,

Alina

 

 

Erste Problemformulierung zu The Innocence of Muslims

Liebe Alle,

nachdem ich die ersten Texte durchstöbert habe, fange ich an an meinem medialen Modell des „silencing“ im Bezug auf meinen Fall an zu zweifeln. Die Gründe dafür sind die folgenden:

1. Das Problem der Beweisbarkeit: Wie beweise ich, dass es sich um silencing handelt? Die erste Idee war ja eine Art Fallkatalog zu erstellen (in welchen Fällen wurde jeweils bei problematischen Inhalten im Zusammenhang mit dem Islam zensiert? Wenn es viele Fälle sind könnte man hier vielleicht ein Muster erkennen und so zu neuen Schlüssen und Argumenten kommen). Leider habe ich aber bisher nicht wirklich mehr Fälle als am Anfang sammeln können.

2. Beleidigung: Da es sich bei dem von mir ausgesuchten Film um einen als provozierend und beleidigend empfundenen Film handelt ist es hier schwierig gegen Zensur zu argumentieren ohne quasi für das Recht jemanden zu beleidigen zu argumentieren. Das sehe ich als höchst problematisch an.

Ich habe mich daher gefragt ob bei meinem Fall das Modell von Müller, welches sich auf das Kommunikationsmodell von Jakobson bezieht, nicht greifbarer und leichter zu analysieren wäre. Die Idee dahinter wäre, die Zensur in den jeweiligen Kommunikationsinstanzen aufzuzeigen, zu analysieren und zu interpretieren, um am Ende die Frage „Inwiefern handelt es sich um Zensur?“ zu beantworten.

Hier die ersten Ansätze:

Nachricht / Text: zensorische Maßnahme besteht allein schon darin, dass nur Ausschnitte des gesamten Films auf YouTube zu sehen sind.

Code: der „zensorische Protest“ (Beate Müller, „Über Zensur: Wort, Öffentlichkeit und Macht“, S.18) richtet sich hier gegen die verspottende Darstellung des Propheten durch Wort und Bild im Video

Kanal: Je mehr Menschen ein Medium erreichen kann und je größer ergo seine Wirksamkeit, desto eher möchte man einen unschönen Inhalt unterdrücken. YouTube ist eine internationale Plattform, insofern besteht eine große Wirkungsweite

Kontext: Im gesellschaftlichen Kontext werden durch Gesetzte, Verordnungen etc. Rahmenbedingungen für die Zensur geschaffen (vgl. Beate Müller, „Über Zensur: Wort, Öffentlichkeit und Macht“, S.21). Ich habe ja bereits in meinem ersten Beitrag erläutert, dass YouTube zugibt, dass das Video nicht gegen seine eigenen Richtlinien verstößt.

Empfänger: Den Menschen mit einer Ip-Adresse aus Ägypten oder Libyen wird der Zugriff auf das Video verwehrt.

Das sind nur erste Ansätze. Über Anmerkungen, Kritik oder Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen.

Liebe Grüße,

Alina Schuljak

 

Die Rolle von Pundits im US-amerikanischen Wahlkampf: Rahmen und erste Teile des Korpus

In einer ersten Internetrecherche will ich nun meine ersten Ergebnisse mit euch teilen.
Ich habe hierzu natürlich die ersten beiden Debatten des U.S. Wahlkampfes herausgesucht:
Die erste Debatte findet ihr hier.

Die zweite Debatte findet ihr hier.

Diese beiden Punkte werden den Rahmen meiner Arbeit darstellen.

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Datenbankrecherche zur Spiegel-Affäre

Tiefgreifendere Recherchen im Datenbanksystem DBIS haben, vor allem in Datenbanken der Rechtswissenschaften, aufschlussreiche Ergebnisse geliefert, was die gesetzlichen Grundlagen speziell im Spiegel-Urteil bes Bundesverfassungsgerichts betrifft.

Weiter hat die Recherche in der rechtswissenschaftlichen Datenbank LexisNexis einen Artikel hervorgebracht, welcher sich mit den Zusammenhängen der Pressefreiheit in einer demokratischen Regierung beschäftigt.

Als fragwürdig hat sich für mich bei der Recherche herausgestellt, dass noch all zu oft mehr nach dem Zufallsprinzip aus der Artikelflut ausgewählt wird. Es scheint dabei zu helfen, sich auf die konkrete Fragenstellung der Fallstudie zu besinnen, um feiner definierte Such- oder Schlagworte zu verwenden, die dann weniger relevante Artikel herausfiltern.