Nach der 1. Projektvorstellung Fallstudie: Berichterstattung: Breivik

Die Vorstellung der momentanen Entwicklung meines Projektes, bei der ich den Kommentar zur Recherche als Leitfrage auffasste, zeigte, dass es insbesondere noch an einer expliziten Fragestellung mangelt. Zudem ist die Methode der Fragestellung noch zu konkretisieren.
Als besonders interessant stellte sich die Frage nach der Selbstreflexion der Medien heraus, die bis hin zu der Frage nach einem möglichen Zwang zur Berichterstattung und journalistischen Auftrag diskutiert wurde. In diesem Zusammenhang wurde auch hinterfragt, was an dem Fall Breivik gegenüber anderen Attentaten bei der journalistischen Berichterstattung besonders sein könnte. Der Recherche verdanke ich insbesondere die Vorstellung einer produktiven Zensur, so steht im Text Censorship as a Vocation: The Institutions, Practices, and Cultural Logic of Media Control in the German Democratic Republikc: “ In this Essay, I will make the somewhat counter-intuitive argument that, as a Kind of Operation upon public language and upon public knowledge, censorship is a productive intellectual practice not unlike other professional intellectual labors.“ Darüber hinaus brachte sie den Begriff der Gegenöffentlichkeit in den Diskurs, dessen Bedeutung im weiteren Verlauf noch genauer zu erarbeiten wäre. In nächster Zeit werde ich mich mit der Fragestellung und dem Korpus beschäftigen.

One thought on “Nach der 1. Projektvorstellung Fallstudie: Berichterstattung: Breivik

  1. Das Zitat klingt wirklich sehr spannend. Hoffentlich kannst in deiner Recherche noch mehr zu dieser provokanten Aussage erarbeiten. Würde mich auch sehr interessieren. Ich freue mich schon auf die erste Formulierung deiner Fragestellung.